Der Bus war mit 49 Teilnehmern voll, als wir zum Jahresauflug nach Kelheim starteten. Eine herrliche Landschaft begleitete uns auf dem Weg zur Befreiungshalle.
Der imposante Bau der Befreiungshalle begegnete uns teils eingerüstet, teils renoviert, teils im alten Anstrich. Herr Donauer, unser kompetenter Fremdenführer, verstand es viele Informationen über das Denkmal auf dem Michelsberg unterhaltsam zu verpacken, so dass keine Sekunde Langeweile aufkam.
Die Befreiungshalle wurde von König Ludwig I. in Auftrag gegeben zum Gedenken an die Befreiungskriege gegen Napoleon in den Jahren 1813-1815. Die Pfeiler der Außenfassade bekrönen 18 Kolossalstatuen als Allegorien der deutschen Volksstämme. Im Inneren reichen sich die Siegesgöttinnen aus feinstem Carrara-Marmor die Hand.
Genuss pur war dann die Schifffahrt auf der Donau durch die Weltenburger Enge, die fälschlicherweise unter dem Namen „Donaudurchbruch“ besser bekannt ist.
Die Donau zwängt sich hier durch eine enge Schlucht entlang der Kalkfelsen des Oberen Jura. So entstand eines der schönsten Biotope Bayerns, das König Ludwig I. schon 1840 zum ersten Naturschutzgebiet in Bayern erhob. Eine Wohltat für die Augen bot sich beim Anblick auf die Befreiungshalle, vorbei an „Peter und Paul“, der „versteinerten Jungfrau“ und dem „Räuberfelsen“.
Hungrig wurde dann die Klosteranlage Weltenburg gestürmt. Klar, dass viele andere an diesem schönen Sommertag auf die gleiche Idee kamen. Dement-sprechend voll war es dann auch! Aber das konnte einen echten Kneippianer doch nicht aus der Ruhe bringen!
Frau Gisela Donauer, Beiratsmitglied des Kneipp-Vereins Kelheim, ließ es sich nicht nehmen, zu uns zu stoßen und uns auf das Herzlichste zu begrüßen.
Nach einer Stärkung kühlte sich manch einer seine heißen Füße in der Donau! Kneippen – etwas anders – aber nicht weniger wohltuend und unendlich erfrischend!
Das nächste kulturelle Highlight ließ nicht lange auf sich warten! Die Klosterkirche St. Georg! Die Kirche wurde im frühen 18. Jahrhundert von den Gebrüdern Asam erbaut, was die Nähe zu Amberg erahnen lässt! Dass sie heute zu den eindrucksvollsten Barockbauten Europas zählt, wunderte uns nicht – besonders nicht nach den sehr interessanten Informationen, die wir in der Kirche bei einer Führung bekamen.
Einen gemütlichen Ausklang fand der herrliche Tag für den einen oder anderen noch bei einem leckeren Eis oder einer Tasse Kaffee.
Voll von Eindrücken, und überaus zufrieden, traten wir den Weg nach Hause an. Mit 49 Teilnehmern und – einem neuen Mitglied!!! Denn den Inhaber des Busunternehmens, Herrn Hipfner, konnte unsere 1. Vorsitzende, Evelin Hensel von der Kneippschen Idee überzeugen und er trat just an diesem Tag als 151. Mitglied dem Kneippverein bei.