Mäh statt Muh ...
bekamen die 30 KneippianerInnen auf dem Demeterhof „Michlbauer“ in Stockau zu hören und begaben sich mit Schirin, der Michlbäuerin, auf eine Hof- und Weide-Besichtigung.
Die rund 100 überwiegend auf der Sommerweide lebenden Ziegen durften sich wegen des feuchten Wetters im Freilauf- und Kletterstall tummeln. Neugierig begrüßten die „Bunte deutsche Edel-“, die „Anglo Nubis-“ und die vom Aussterben bedrohte „Thüringer Wald-Ziege“ die Besucher.
Schirin erzählte von den schlecht futterverwertenden Ziegen, sodass sie sich entschlossen, ein paar Schweine, Hühner und auch japanische Wagyu-Rinder zu halten.
Zum Schutz der Weidetiere wurde ein Wolfschutz-Weidezaun errichtet und ca. 60 unterschiedliche Obstbäume zur Beschattung gepflanzt, unter denen freilaufende Hühner Schutz vor ihren fliegenden Feinden finden.
Nach einer Winterpause, in der die Ziegen trächtig sind, beginnt das Melken erst im Frühjahr wieder mit 1, dann 2 x täglich. Die Milch wird in der eigenen Hofkäserei zu Käse verarbeitet und dieser im 24 Stunden geöffneten Hofladen und auf dem Amberger Bauernmarkt angeboten. Auch wir bekamen leckere Käsevariationen und Ziegenmilch kredenzt. Zu unser aller Überraschung war da weder „Ziege“ zu schmecken, noch zu riechen.